Einsetzung eines Stadtjägers in der Gemeinde Berglen
Durch das zunehmende Vorkommen von Wildtieren in Siedlungsräumen ist es von zentraler Bedeutung, einen speziell qualifizierten Ansprechpartner im Umgang mit Wildtieren im Siedlungsraum zur Verfügung zu stellen. Durch die Einführung von Stadtjägerinnen bzw. Stadtjägern wurde im Jagd- und Wildtiermanagementgesetz eine neue gesetzliche Möglichkeit geschaffen, um das Wildtiermanagement im Siedlungsraum stärker zu professionalisieren und an die zukünftigen Bedürfnisse anzupassen.
Stadtjägerinnen und Stadtjäger können daher in Fragen des Wildtiermanagements und in Fragen zu Wildtieren in befriedeten Bezirken beraten und dürfen nach festgelegten Maßgaben die Jagd in befriedeten Bezirken ausüben. Sie sind Ansprechpartner für die Bevölkerung und erfüllen wichtige Aufgaben, was sowohl der Information, Beratung und Duldung von Wildtieren, als auch der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in Siedlungsräumen dient.
Zu den Aufgaben des Stadtjägers gehört der Abbau von Überpopulationen, zum Beispiel von Ringeltauben, Kaninchen, Steinmardern, Rotfüchsen, Rabenvögeln, Nilgänsen und Stockenten sowie in steigendem Umfang auch Waschbären. Ziel des Einsetzens eines Stadtjägers ist es, den Bürgern unbürokratisch Hilfestellungen zu geben und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Ein Stadtjäger kann zum Beispiel Fallen stellen, um Waschbären oder Ähnliches zu fangen. Betroffene müssen den Stadtjäger allerdings selber beauftragen und für die entstandenen Kosten aufkommen.
Die untere Jagdbehörde des Rems-Murr-Kreis hat inzwischen Herrn Andreas Bader aus Berglen als Stadtjäger anerkannt. Die Verwaltung hat Herrn Bader als Stadtjäger eingesetzt. Seine Kontaktdaten sind folgende:
Andreas Bader
Goethestraße 11
73663 Berglen
Tel.: 0170 5411391
E-Mail: andreas-bader@t-online.de
Den Leistungskatalog finden Sie hier.
Aber auch Sie selbst können dafür sorgen, dass sich Waschbären und Co. erst gar nicht bei Ihnen einnisten. Um zu verhindern, dass die Tiere sich überhaupt erst ansiedeln, gibt es folgende Tipps:
- Aufstiegsmöglichkeiten ans Dach (wie z. B. Äste oder Bewuchs) entfernen
- Futter (Hunde- oder Katzenfutter, Igelfutter, Vogelfutter oder Lebensmittelreste) nicht zugänglich stehen lassen
- Mülltonnen verschließen und die Aufstellflächen sauber halten. Abfallsäcke erst am Tag der Abholung draußen bereitstellen.
- Fallobst aufsammeln und reife Früchte ernten
- Störungen an der Behausung verursachen, z. B. durch Lärm und Licht.