Ein Jahr nach dem Hochwasserereignis vom Juni 2024
In der Nacht vom 2. auf den 3. Juni 2024 wurde die Gemeinde Berglen vom Starkregenereignis im Rems-Murr-Kreis getroffen. Die dadurch entstandenen Überflutungen haben vor allem in den Ortsteilen Oppelsbohm, Steinach, Rettersburg, Reichenbach, Ödernhardt und Hößlinswart für große Schäden gesorgt.
In Folge des Hochwassers hat die Gemeinde Berglen tatkräftig daran gearbeitet, solche Wetterextreme in Zukunft händelbarer zu machen.
So wurden beispielsweise Kanäle im Gemeindegebiet von einer professionellen Reinigungsfirma gespült, um den reibungslosen Ablauf von Wasser zu gewährleisten. Des Weiteren hat der Bauhof kaputte oder in die Jahre gekommene Rechen an den Bachverdolungen instandgesetzt. Die Rechen verhindern, dass die Verdolungen durch Treibgut verstopfen. Darüber hinaus wurde die Vegetation am Bachbett im Rahmen der Pflegepflichten großzügig zurückgeschnitten. Auch auf Grundstücksbesitzerinnen und -besitzer ist die Gemeinde im Rahmen der privaten Pflegepflichten zugegangen.
Zusätzlich hat die Verwaltung gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Riker und Rebmann die Planung zur Verbesserung von Einlaufbauwerken im Erlenhof sowie in Steinach und Hößlinswart aufgenommen.
Im Frühjahr 2025 hat der Gemeinderat zudem die Instandsetzung von hochwassergeschädigten Feldwegen in und um Oppelsbohm beschlossen. Die Gemeinde erhält hierfür Fördermittel vom Land.
Ein weiterer wichtiger Schritt in Sachen Starkregenrisikomanagement ist der Ausbau des Pegelnetzes, an dem sich die Gemeinde Berglen ebenfalls beteiligt. Dies ermöglicht, dass Interessierte öffentlich und tagesaktuell über die Internetseite der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg Auskunft erhalten, wie hoch die Pegelstände in den umliegenden Gewässern sind. So können rechtzeitig auch im Privaten wichtige Vorkehrungen für extreme Wetterlagen getroffen werden.
Zudem haben die Kommunen Berglen, Leutenbach und Winnenden sich zur „Planungsgemeinschaft Buchenbachtal“ zusammengeschlossen. Gemeinsam mit dem Regierungspräsidium und dem Amt für Umweltschutz des Landratsamtes soll ein hydrologisch / hydraulisches Modell erstellt werden. Die hierfür benötigten Berechnungsergebnisse werden voraussichtlich Ende 2025 bereitstehen. Hieraus können dann anschließend konkrete Maßnahmen für den Hochwasserschutz im Gesamtgebiet abgeleitet werden.
Über wichtige aktuelle Entwicklungen wird bei Zeit im Amtsblatt, auf der Homepage und die Social-Media-Kanäle der Gemeinde informiert.
Des Weiteren haben Bürgerinnen und Bürger immer die Chance, konkrete Missstände über den Mängelmelder auf der Homepage zu melden.