„Sei die Veränderung, die Du in der Welt sehen willst.“
Mahatma Gandhi
Liebe Berglenerinnen, liebe Berglener,
ich hoffe, Sie alle hatten einen gelungenen Jahreswechsel und sind gut im neuen Jahr 2025 angekommen.
Ich wünsche Ihnen allen ein glückliches, ein erfolgreiches und vor allem ein gesundes Jahr 2025. Möge es Ihnen das bringen, was Sie sich wünschen und das erhalten, was Ihnen Kraft und Freude gibt.
Im neuen Jahr 2025 stehen wir mehr als je zuvor vor kräftezehrenden Herausforderungen, die uns als Gemeinschaft und jeden Einzelnen von uns auf eine harte Probe stellen.
Die steigenden Lebenshaltungskosten, die Ungewissheit in der Weltwirtschaft und die vielfältigen weiterwachsenden Belastungen des Alltags fordern von uns allen Kraft, Mut und Durchhaltevermögen.
Doch gerade in solchen Momenten liegt auch die Chance, unsere Stärke und unseren Zusammenhalt neu zu entdecken und weiterzuentwickeln.
Wir haben in Berglen in den vergangenen Jahren vieles richtig gemacht. Gemeinsam haben wir damit wichtige Grundlagen dafür gelegt, dass unsere Gemeinde eine gesunde Basis hat.
Die Einführung eines Seniorenrats und die im Frühjahr stattfindende Wahl zum ersten Jugendgemeinderat in Berglen sind Meilensteine in der demokratischen Entwicklung unserer Gemeinde, die unser Tun und unser Streben auf eine neue, breit legitimierte Basis stellen.
Die aktive Mitbestimmung von Bürgerinnen und Bürgern, mehr noch das aktive Mitwirken, das engagierte Diskutieren unterschiedlicher Ansätze mit dem Erreichen eines demokratischen Konsenses sind heute wichtiger denn je.
Denn die Zeiten sind heftig, das menschliche Zusammenleben ist vielerorts geprägt von Egoismus, Misstrauen, Missgunst und Neid. Und die Entwicklung geht weiter in diese Richtung.
Neu ist das nicht. Solche Entwicklungen hat es in der Vergangenheit weltweit immer wieder gegeben.
Wichtig dabei ist allerdings, dass wir uns dessen bewusst sind, dass nur wir selbst es in der Hand haben, diesen Wandel zu gestalten, ihn zu lenken und zu beeinflussen und dass wir selbst Herr der weiteren Entwicklung unserer Gesellschaft sind – im Kleinen, wie im Großen.
Die Worte von Mahatma Gandhi sind heute aktueller denn je:
„Sei die Veränderung, die Du in der Welt sehen willst.“
Jede Krise ist eine Aufforderung, nicht nur passiv zu warten, sondern aktiv zu handeln. Jeder von uns kann – und muss – seinen Teil dazu beitragen, dass wir diese Zeiten gemeinsam meistern und dabei etwas Neues und Wertvolles schaffen.
Es ist leicht, in schwierigen Phasen den Fokus auf das zu richten, was nicht mehr funktioniert, was verloren geht oder was uns fehlt. Es ist leicht, zu kritisieren, sich zu beschweren und diejenigen undemokratisch anzugreifen, die sich für das Wohl vieler mit viel Engagement – hauptamtlich, wie ehrenamtlich – einsetzen. Das kann jede und jeder und ist somit keine besondere Leistung.
Mehr noch, es schwächt die Engagierten in unserer Gesellschaft, es schafft noch mehr Dissonanzen und bringt manche aktiven Mitglieder unserer Gemeinschaft letztendlich dazu, ihr Engagement im Verein oder in der Kommunalpolitik aufzugeben und sich ins Private zurückzuziehen.
Eine solche Entwicklung wäre schade und würde unsere Gemeinschaft nachhaltig beschädigen.
Der Philosoph Sokrates soll einmal gesagt haben:
„Das Geheimnis des Wandels besteht darin, seine ganze Energie nicht auf den Kampf gegen das Alte, sondern auf den Aufbau des Neuen zu richten.“
Lassen Sie uns alle zusammen diese Weisheit zu Herzen nehmen. Wir dürfen uns nicht im Bedauern über Vergangenes verlieren, sondern müssen mit Zuversicht nach vorne schauen und die Möglichkeiten erkennen, die in der Veränderung liegen.
In unserer Gemeinde haben wir in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass wir zusammenhalten können. Ob bei der Bewältigung von Krisen oder bei der Umsetzung neuer Projekte.
Unsere Gemeinschaft ist stark, wenn wir an einem Strang ziehen. Und genau das ist jetzt wichtiger denn je.
Ich bitte Sie, mit Hoffnung und Gemeinschaftssinn in die Zukunft zu blicken.
Es gibt vieles, was wir tun können, um einander zu unterstützen:
- Hilfsbereitschaft leben: Eine freundliche Geste, ein offenes Ohr oder praktische Hilfe im Alltag können für andere einen großen Unterschied machen.
- Ressourcen schonen: Lassen Sie uns gemeinsam sparsam und bewusst mit Energie, Wasser, aber auch mit den personellen Ressourcen in der Verwaltung umgehen. Jeder Beitrag zählt.
- Regional handeln: Unterstützen Sie unsere lokalen Geschäfte, Betriebe und Initiativen. Damit stärken wir nicht nur unsere Wirtschaft, sondern auch unser Miteinander.
- Engagement zeigen: Ob in Vereinen, Nachbarschaftsinitiativen oder Projekten – jeder kann etwas beisteuern, um unsere Gemeinde lebendig und zukunftsfähig zu machen.
Liebe Berglenerinnen und Berglener,
Veränderung beginnt bei uns selbst. Wenn wir mit Mut und Tatkraft vorangehen, können wir nicht nur die Herausforderungen dieser Zeit bewältigen, sondern auch ein starkes Fundament für die Zukunft legen. Lassen Sie uns einander ermutigen und gemeinsam anpacken, um unsere Gemeinde weiterhin zu einem Ort zu machen, an dem wir alle gerne leben.
Ich danke Ihnen für Ihre Kraft, Ihren Einsatz und Ihr Vertrauen. Lassen Sie uns gemeinsam die Werte stärken, die uns verbinden: Hoffnung, Solidarität und der Wille, Neues zu schaffen und dabei liebgewonnene Traditionen zu erhalten.
Gemeinsam werden wir diese Zeit nicht nur überstehen, sondern als Gemeinschaft gestärkt daraus hervorgehen.
Ich danke Ihnen allen für das bisher Geleistete und freue mich auf all die Projekte, die wir noch gemeinsam angehen werden!
Mit herzlichen Grüßen und den besten Wünschen für Sie und Ihre Familien,
Ihr Bürgermeister
Holger Niederberger