Landratsamt und Gemeindeverwaltung informieren über Starkregen- und Hochwasserereignis im Juni 2024 – zukünftige Planung und Tipps zum Selbstschutz für Bürgerinnen und Bürger
Am Montag, 8. Juli fand eine gemeinsame Infoveranstaltung des Landratsamtes Rems-Murr-Kreis und der Gemeinde Berglen statt. Anlass waren die verheerenden Starkregenereignisse im Juni 2024, die in der Gemeinde etliche Schäden verursacht haben.
„Mir ist es sehr wichtig, das Geschehene heute nochmal zusammenzufassen und einen Ausblick in die Zukunft zu geben“, betont Bürgermeister Niederberger direkt zu Beginn. „In den vergangenen Wochen haben sich viele Fragen angesammelt und wir möchten Ihnen hier die Gelegenheit geben, Antworten zu erhalten.“
Die Infoveranstaltung mit Landrat Dr. Richard Sigel sowie den Experten aus dem Landratsamt und einer Fachfirma kam auf Initiative von Bürgermeister Holger Niederberger zustande.
Feuerwehrkommandant Fabian Rauth berichtete von den Arbeiten der Feuerwehr in der Nacht vom 2. auf den 3. Juni sowie am 26. Juni, als die Gemeinde erneut von Starkregen betroffen war. Einmal mehr wurde deutlich, was die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in diesen Tagen geleistet haben – beim ersten Hochwasser waren sie 23 Stunden ohne Pause im Einsatz.
Bürgermeister Holger Niederberger und die Verwaltung gingen auf die konkret ergriffenen Maßnahmen in der Gemeinde Berglen und die weitere Planungen ein.
Hierbei betonte er, dass es ein solches Starkregen- und Hochwasserereignis in diesem Ausmaße im Rems-Murr-Kreis und der Gemeinde Berglen noch nie zuvor gegeben hatte und sich deshalb auch die Verwaltung auf nie da gewesene Herausforderungen einstellen musste. „Die Hochwasser- und Starkregenereignissen im Rems-Murr-Kreis haben zahlreiche Schäden verursacht. Straßen, Bahnen, Schulen und vieles mehr sind betroffen. Deshalb ist es uns als Landkreisverwaltung wichtig, dieses Thema aufzugreifen, aufzuarbeiten und darüber zu informieren. Immerhin ist der Katastrophenschutz längst auch ein TOP-Thema für uns“, so auch Landrat Dr. Richard Sigel.
Um den Bürgerinnen und Bürgern Handlungssicherheit in solchen Extremsituationen zu vermitteln, gab Dr. André Assmann von der geomer GmbH aus Heidelberg Tipps zur Vorbereitung vor und dem Verhalten während Starkregen- und Hochwassersituationen.
Noch verbleibende offene Fragen konnten in der anschließenden großen Fragerunde sowie in direkten Gesprächen im Anschluss an die Veranstaltung geklärt werden.
In Zukunft wird die Gemeinde Berglen regelmäßig im Amtsblatt über die kurz-, mittel- und langfristige Planung im Bereich Hochwasser- und Starkregenrisikomanagement informieren.
